Nicht nur, aber ganz besonders seit Beginn der Corona-Pandemie steht die Kommunikation wissenschaftlichen Wissens im Mittelpunkt öffentlicher Debatten und Auseinandersetzungen. Dieses findet in erheblichem Maße in den und über die Massenmedien statt. In den letzten Jahrzehnten hat das Forschungs- und Anwendungsfeld Wissenschaftskommunikation aber auch in anderen Bereichen deutlichen Aufschwung erfahren und kommt in zahlreichen neuen Debatten und auch Formaten daher. Diese neuen Formate gehen deutlich über massenmediale Kommunikation hinaus und beinhalten bspw. Science Slams, Science Nights, Citizen Science oder unterschiedliche digitale Formate.
Im Rahmen des Seminars „Wissenschaftskommunikation“ unter der Leitung von Frau Dr. Petra Pansegrau haben sich die Studierenden im vergangenen Sommersemester mit der Entwicklung, Kommunikation und Präsentation von unterschiedlichen neuen, kreativen sowie interaktiven und digitalen Formaten an den Vorbereitungen des Wissenschaftsjahres zum Thema Kosmologie, welches in diesem Jahr unter anderem in Bielefeld stattfindet, beteiligt.
Das „Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum“ beschäftigt sich mit den Folgen von astronomischen Erkenntnissen, sich verändernden Selbst- und Weltbildern unserer Gesellschaften und will blinde Flecken eruieren sowie die Folgen der immer tieferen Einsichten für das Selbstverständnis der Menschheit und ihre Rolle im Universum vermitteln.
Die Studierenden unterstützen die Wissenswerkstadt Bielefeld, die das vom „Bundesministerium für Bildung und Forschung“ geförderte @wissenschaftsjahr zusammen mit dem Seminar „Astrobiology: Not of this world?“, in Form des Projektes CosmoFit begleitet, unter anderem durch, mit Legetechnik erstellten, Erklärvideos sowie mit Podcasts, in denen ausgewählte, fachlich qualifizierte, Gäste aus der Physik und Biologie von der @bielefelduniversity über unterschiedlichste Themen im Bereich der Kosmologie sprechen.
Für die Ohren
Die Podcasts beschäftigen sich mit den Themen bzw. Fragestellungen „Mikrometeoriten – Winzige Spuren aus dem Weltall“, „Eine Entdeckungsreise ins Unbekannte: Schwarze Löcher“ und „Warum wird es nachts dunkel?“. Als Experten zu Gast sind die Physiker Morteza Pashapourahmadabadi und Niklas Korff sowie dem Biotechnologen Lennart Lutz.
Zu finden ist der Podcast auf PodBean. Eine Episode könnt ihr euch hier anhören:
Die Podcasts sind in Zusammenarbeit mit dem Team Medienpraxis der Uni Bielefeld entstanden. Aufgenommen wurden sie im Podcaststudio des Making Media Space.
Für die Augen
Die Erklärvideos befassen sich zum einen ebenfalls mit der Frage „Was sind Mikrometeoriten?“, und zum anderen mit den Fragen „Was versteht man unter dem Phänomen Lichtverschmutzung?“ sowie „Habitabilität von Planeten – Warum das mit Planet B nicht so einfach ist?“.
Die Videos sind über den YouTube-Kanal von bie_mewi abrufbar. Ein Video möchten wir euch aber schon hier zeigen:
Die Erklärvideos sind ebenfalls in den Räumen des Making Media Spaces an der Uni entstanden.
Vor dem Dreh der Videos wurde zunächst ein Katalog von Fragen erstellt, die im Video beantwortet werden sollten. Basierend auf Fachliteratur, den Inhalten aus dem Seminar „Astrobiology: Not of this world?“ und der Expertise von Experten und Expertinnen der Universität Bielefeld wurde in der Folge ein Skript geschrieben. Im Anschluss wurden die Motive für das Video herausgesucht, angepasst, ausgedruckt und ausgeschnitten. Während der Aufnahme hat schließlich eine Person die unterschiedlichen Motive gelegt, während eine andere Person den Text gesprochen hat, welcher aber nach der Aufnahme noch einmal separat aufgenommen wurde.
Hört euch hier weitere Folgen des COSMOcast an und schaut auf dem YouTube-Kanal von bie_MeWi vorbei, um weitere Videos zu sehen!
Im Semester davor wurde die Klimabahn gestaltet. Schaut auch da gerne vorbei!